Datum: 29. Oktober 2017
Alarmzeit: 05:50 Uhr
Alarmierungsart: Alarmdepesche ILS Harz, DME, Info über DH Ordnungsamt / Bauhof, Sirene
Dauer: 6 Stunden 40 Minuten
Art: Technische Hilfe Einfach / TH 1
Einsatzort: Stadtgebiet Thale
Mannschaftsstärke: 90 Einsatzkräfte
Fahrzeuge: DLA (K)23/12 - Thale - 33, HLF 20 - Thale 46, LF 20/20 - Altenbrak - 44, LF 8/6 - Allrode - 42, LF 8/6 - Friedrichsbrunn - 42, LF 8/6 - Neinstedt - 42, MTF - Allrode - 19, MTF - Altenbrak - 19, MTF - Friedrichsbrunn - 19, MTF - Neinstedt - 19, MTF - Thale - 19, TLF 16/25 - Westerhausen - 23, TSF-W - Treseburg - 48, TSF-W - Warnstedt - 48
Weitere Kräfte: DH Ordnungsamt Thale
Einsatzbericht:
Infolge der Unwetterlage über unserer Region kam es im Stadtgebiet Thale zu 30 Einsätzen der einzelnen Ortsfeuerwehren. Die erste Alarmierung kam über die ILS Harz bereits um 05.49 Uhr, hier waren bereits mehrere Bäume zwischen Thale und Friedrichsbrunn umgestürzt und versperrten die Landstraße 240.
Unmittelbar darauf, nämlich innerhalb der nächsten Minuten folgten weitere Einsätze im Stadtgebiet bzw. auch in Richtung Treseburg und Neinstedt. Spätestens jetzt war klar, das wird eine sehr anstrengende und auch gefährliche Einsatzlage. Darüberhinaus folgten Einsätze in und um Altenbrak (bis Wendefurth und Almsfeld), Treseburg, Westerhausen, Neinstedt, Allrode, Friedrichsbrunn, auch in Richtung Bad Suderode und mehrfach in der Kernstadt Thale.
Ab jetzt ging es Schlag auf Schlag, Bäume fielen auf Fahrbahnen, Gebäude, Strommasten und Telefonleitungen. Die einzelnen Ortsfeuerwehren unserer Stadtfeuerwehr wurden zu den einzelnen Einsatzaufgaben alarmiert. Eine Koordinierung über die ILS Harz war nicht mehr lückenlos aufrecht zu erhalten, die einzelnen Stadtfeuerwehren wurden angewiesen die Führung und Organisation der Einsätze eigenständig abzusichern, hier zahlte sich der im letzten Jahr modernisierte Leitstand im GH Thale aus, der Einbau digitaler Funktechnik und eine den Anforderungen angepasste Kommunikationstechnik sichert hier die Leitung solcher brisanten und besonderen Gefahrenlagen. Die Zuweisung der im Vorfeld festgelegten Funkkanäle in den einzelnen Stadtfeuerwehren des Landkreises Harz wurde angewiesen und umgesetzt, nur so waren die verschiedenen Lagen zu ordnen und nach Dringlichkeit bzw. Verfügbarkeit von Technik und Einsatzkräften abzuarbeiten.
Die Schnittstelle zwischen der Diensthabenden des Ordnungsamtes der Stadt Thale, Frau Angela Henschel, funktionierte hervorragend, hier war die Weiterleitung von Informationen an Energieversorger, Betreiber von Anlagen (u.a. Pumpspeicherwerk Wendefurth) und/oder Behörden zu jeden Zeitpunkt gewährleistet, eine ausgezeichnete Unterstützung, vielen Dank dafür.
Bei allen dramatischen Einsatzsituationen, den sicher hohen materiellen Schäden konnten wir für unseren Ausrückebereich feststellen: “Keine Personenschäden, niemand verletzt”.
Die Bewältigung alle 30 Einsätze, wobei meist mehrere Bäume in den einzelnen gemeldeten Einsätzen vor Ort festgestellt wurden, funktionierte reibungslos. Die gegenseitige und unterstützende Ausbildung der einzelnen Ortsfeuerwehren und die über viele Jahre praktizierte Unterstützung durch Doppelalarmierung im Einsatz zeigt die hohe Kompetenz der Einsatzkräfte. Alle Ortsfeuerwehren gingen an die Grenzen der Belastung, an dieser Stelle vielen Dank für die Einsatzbereitschaft.
Der Aufgaben der Technischen Hilfe gingen vom Sägen der Bäume, dem Räumen der Einsatzstellen mit Fahrzeugwinden oder dem Einsatz eines Mehrzweckzuges, auch der unterstützende Einsatz der Drehleiter war mehrfach gefordert.
Am Ende mussten alle technischen Geräte, die Fahrzeuge und die Einsatzbekleidung der Kameraden wieder in einen einsatzfähigen Zustand gebracht werden. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft wurden gegen 12.30 Uhr durch den Stadtwehrleiter gegenüber der ILS Harz der Einsatz als beendet gemeldet und die Gerätehausbereitschaften aufgehoben.
