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Waldbrand / Thale
1. Juli 2025

Datum: 1. Juli 2025 
Alarmzeit: 16:48 Uhr 
Alarmierungsart: APP, DME, Sirene 
Dauer: 27 Stunden 42 Minuten 
Art: Großbrand 
Einsatzort: Lindenberg, Thale 
Mannschaftsstärke: 150 
Fahrzeuge: ATV - Stecklenberg - 15, ELW - Thale - 12, GW - AS - Harz 56, GW - L1 - Thale - 53, HLF 10 - Friedrichsbrunn 43, HLF 20 - Thale 46, KdoW - Thale - 11, KLF - Treseburg - 47, LF 8/6 - Neinstedt - 42, LF 8/6 - Weddersleben - 42, MTF - Friedrichsbrunn - 19, MTF - Neinstedt - 19, MTF - Stecklenberg - 19, MTF - Thale - 19, MTF - Weddersleben - 19, MTF - Westerhausen - 19, TLF 16/25 - Thale - 23, TLF 16/25 - Westerhausen - 23, TSF-W - Stecklenberg - 48, TSF-W - Warnstedt - 48, Verkehrssicherungsanhänger - Weddersleben 
Weitere Kräfte: Bürgermeister, Feuerwehr Benneckenstein, Feuerwehr Blankenburg, Feuerwehr Börnecke, Feuerwehr Dankerode, Feuerwehr Gernrode, Feuerwehr Güntersberge, Feuerwehr Hasselfelde, Feuerwehr Quedlinburg, Feuerwehr Siptenfelde, Feuerwehr Timmenrode, Landrat, Landwirt Baum, Landwirt Klamroth, Löschflugzeug Hexe-01, Ordnungsamt, Polizei, Rettungsdienst ASB Thale, THW Quedlinburg, Waldbrandzug Ost LK Harz 


Einsatzbericht:

1. Einsatztag – 01.07.2025
Am 01. Juli 2025 um 16:48 Uhr wurde die Feuerwehr Thale zu einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich Lindenberg alarmiert. Bereits während der Anfahrt der ersten Kräfte war eine deutliche Rauchentwicklung wahrzunehmen. Sofort wurde die Feuerwehr Treseburg mit ihrem Kleinlöschfahrzeug hinzugezogen.
Die Lageerkundung der erst eintreffenden Kameradinnen und Kameraden ergab einen sich rasch ausbreitenden Vegetationsbrand auf dem Lindenberg. Daher wurden weitere Einsatzkräfte aus Westerhausen, Neinstedt, Stecklenberg, Gernrode und Timmenrode sowie der TLF Zug Ost, das Löschflugzeug „Hexe 1“ und das THW alarmiert. Das THW und die Feuerwehr Gernrode unterstützte uns mit ihrer gut ausgestatteten und ausgebildeten Drohnenstaffel.
Die Einsatzkräfte stellten eine stabile Löschwasserversorgung sicher, verlegten weitere Schläuche in Richtung Brandherd und begannen mit der Brandbekämpfung von zwei Flanken. Dazu wurden insgesamt 9 D-Rohre und Handwerkzeug eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits etwa 150 Einsatzkräfte aus mehreren Stadtgebieten des Harzkreises im Einsatz. Des Weiteren verschafften sich der Landrat, der Bürgermeister der Stadt Thale, Vertreter der Stadt Thale und der Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Harz ein Bild von der aktuellen Lage.
Die ersten Löschversuche zeigten schnell Wirkung, und die Unterstützung aus der Luft durch „Hexe 1“, die in 20-Minuten-Takt über 2.000 Liter Löschwasser über der Brandstelle abwerfen konnte, trug maßgeblich dazu bei, eine weitere Brandausbreitung zu verhindern.
Das Löschflugzeug wurde von zusätzlichen Einsatzkräften aus Hasselfelde und Benneckenstein unter der Leitung des Kreisbrandmeisters Kai Uwe Lohse in Hassefelde betankt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde der Fachdienst Logistik an die Einsatzstelle beordert, um die mittlerweile auf etwa 200 Einsatzkräfte angestiegenen Kräfte mit ausreichend Essen und Trinken zu versorgen.
Trotz der erschwerten Bedingungen zeigten die weiteren Löschmaßnahmen weiterhin Wirkung, sodass der Einsatzleiter um 20:45 Uhr „Feuer aus“ melden konnte. Im Anschluss wurden die letzten Glutnester durch das Bodenpersonal abgelöscht. Parallel wurde die FTZ Harz zum Einsatz hinzugezogen und ein Austausch der eingesetzten Schläuche organisiert. Nach den ersten Nachlöscharbeiten konnte gegen 23:45 Uhr die Brandstelle an die Forstverwaltung übergeben werden, die mit Löschrucksäcken der Feuerwehr eine Brandwache sicherstellten.
2. Einsatztag – 02.07.2025
Bereits um 00:43 Uhr wurden die Feuerwehren Warnstedt und Weddersleben erneut zur Einsatzstelle am Lindenberg alarmiert, um die Forstverwaltung zu unterstützen. Grund dafür war das Wiederaufflammen von Glutnester an der Brandstelle. Die Feuerwehr nahm erneut eine Schlauchleitung in Betrieb und begann mit dem Löschen der Glutnester.
In den Morgenstunden wurden die Ortsfeuerwehren Friedrichsbrunn, Altenbrak-Treseburg und Stecklenberg alarmiert, um eine effektive und schnelle Bekämpfung der Glutnester sicherzustellen. Durch das Quad der Ortsfeuerwehr Stecklenberg konnten mehrere Kreisregner der Feuerwehren der Stadt Thale in den Brandbereich gebracht werden, die sofort aufgebaut und in Betrieb genommen wurden.
Im weiteren Verlauf wurde die Ortsfeuerwehr Thale zur Einsatzstelle alarmiert, um die mittlerweile seit 12 Stunden im Einsatz befindlichen Kräfte aus Warnstedt und Weddersleben abzulösen. Mit neuer Energie und Kraft wurden von den Einsatzkräften aus Thale Netzmittel vorbereitet und anschließend eingesetzt. Die Kombination aus Kreisregnern, Netzmittel und Handwerkzeugeinsatz führte schnell zu einem Rückgang der Glutnester.
Gegen 19:15 Uhr konnten die Nachlöscharbeiten abgeschlossen werden. Um die Brandstelle umfassend zu überprüfen wurde erneut die Drohne des THW OV Quedlinburg eingesetzt, die die Brandstelle auf mögliche Glutnester und Auffälligkeiten untersuchte. Die Nachkontrolle ergab keine weiteren Glutnester, sodass mit dem Rückbau der Materialien begonnen werden konnte.
Nach allen abgeschlossenen Maßnahmen konnte die letzte Feuerwehr gegen 20:00 Uhr ihren Einsatz beenden.
Fazit
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren und Einsatzkräfte war in diesem herausfordernden Einsatz entscheidend. Durch schnelle Reaktionen, effektive Löschstrategien und die Unterstützung aus der Luft konnte ein größerer Schaden verhindert werden. Dank der hervorragenden Logistik und Organisation konnten alle Einsatzkräfte auch an den nachfolgenden Tagen sicher und effizient arbeiten.
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